Am vergangenen Freitag, pünktlich zum Beginn des Pfingstfeses, nahmen Bürgermeister-Stellvertreter Hermann Steiner gemeinsam mit der Kita-Gesamtleiterin Margreth Bayer sowie ihrer Stellvertreterin Anke Brod, freudig einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro von den „Pfingstfestfreunden“ entgegen. Die Spende soll den Kitas in Untergruppenbach zu Gute kommen.

Doch was ist eigentlich das Pfingstfescht?

Begonnen hat 1971 eine kleine Gruppe von 18-Jährigen, die an Pfingsten gemeinsam feiern wollten. Dabei kam ihnen die Idee, auf einem Privatgrundstück, ein großes Feuer zu entfachen und die Nacht zum Tag werden lassen. Und so war vor 51 Jahren das Pfingstfest geboren.

Jährlich trifft sich der Freundeskreis am Pfingstwochenende, um gemeinsam zu feiern. Schon am Freitagabend vor den Feiertagen, beginnt das Fest mit dem Entzünden des Feuers, welches bis Montagabend brennt und das Fest entsprechend lange andauert. Mittlerweile ist die Gruppe ordentlich angewachsen – waren es zu Beginn noch eine Handvoll Jugendlicher, sind es mittlerweile ganze Familien und mehrere Generationen, die sich am Feuer treffen, um miteinander zu reden und Zeit verbringen. Gewisse Traditionen wurden über die Jahre auf dem Fest etabliert. Beispielsweise das traditionelle Emil-Maisch-Binokel-Turnier am Pfingstsonntag, welches je nach Anzahl der Spieler*innen sich auch mal etwas länger hinziehen kann. Aber nicht nur Feiern und Gutes tun ist den Freunden wichtig, es herrscht auch eine gewisse Ordnung auf dem Festgelände. Zum Beispiel werden Umweltsünder hart bestraft – wer einen Kronkorken achtlos auf den Boden wirft, wird Spender von 30 Litern Bier.

Jeder Gast, der von dem Pfingstfeuer angezogen wird, der friedlich mitfeiern möchte ist willkommen. Alle Gäste die vorbeischauen, erhalten kostenlose Getränke bzw. diese dürfen sehr gerne einen Geldbetrag spenden. Die gesammelten Spenden werden dann einem guten Zweck zugeführt.

Aufgrund der Corona Pandemie, konnte das Pfingstfest in den letzten beiden Jahren leider nicht stattfinden. Was gerade 2021 sehr bedauerlich war, denn die Gruppe feierte ihr 50jähriges Bestehen. Eine seit 1991 bestehende Tradition, ist eine Spende an die Untergruppenbacher Kitas, die immer zum runden Jubiläum der Pfingsfestfreunde, bedacht werden.

Freundschaften über ein halbes Jahrhundert und mehrere Generationen hinweg, sind heute leider selten geworden. Auch Bürgermeister Andreas Vierling gratulierte dem Freundeskreis am Sonntagabend und freute sich, dass diese schöne Tradition so lange Bestand hat und hoffentlich viele weitere Jahrzehnte bestehen bleibt.