Hauptbereich
Gemeindeentwicklungskonzept | Untergruppenbach 2035
Wegweiser für die kommenden Jahre
Der Gemeinderat hat das Gemeindeentwicklungskonzept verabschiedet
Zum Abschluss eines zweijährigen Prozesses hat der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 17. Oktober 2019 das „Gemeindeentwicklungskonzept | Untergruppenbach 2035“ einstimmig beschlossen. Damit stehen die Leitplanken der weiteren Entwicklung der Gemeinde fest. Die Erarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzeptes (GEK) wurde federführend vom Büro Reschl Stadtentwicklung GmbH und Co. KG aus Stuttgart begleitet.
Bereits in den Jahren 2003 und 2009 hat die Gemeinde Untergruppenbach Entwicklungskonzepte erarbeitet und eine Reihe von Projekten definiert, die in der Zwischenzeit zu großen Teilen umgesetzt sind. Mit der Verabschiedung des „Gemeindeentwicklungskonzepts | Untergruppenbach 2035“ wird dieser konzeptionelle Ansatz nun fortgeführt. Ziel dieses integrierten und gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Bürgerschaft abgestimmten Entwicklungsprozesses war es, ein Konzept für die Gemeinde Untergruppenbach zu erarbeiten, welches sie in ihren zentralen Handlungsfeldern und mit ihren spezifischen Rahmenbedingungen strategisch ausrichtet und in der Region positioniert. Dabei rücken auch Querschnittsthemen wie der demografische Wandel, der Strukturwandel der Wirtschaft, die kommunalen Finanzen, qualitative, stadträumliche und freiraumstrukturelle Aspekte sowie ökologische Herausforderungen in den Fokus.
Der zweijährige Prozess hat bestehende Planungen aufgenommen und verschiedene Akteure und Gruppen in die Planungen einbezogen. Eine breit angelegte Bürgerbeteiligung sollte neben der inhaltlichen Auseinandersetzung der Bürgerinnen und Bürger mit den kommunalen Aufgaben auch die Identifikation mit der eigenen Gemeinde stärken. Durch eine repräsentative Bürgerbefragung wurden tragfähige Aussagen über die Meinung der Bürgerschaft zu Fragen der Gemeindeentwicklung getroffen. Darüber hinaus wurden Ideen und Anregungen zu den Handlungsfeldern der Gemeindeentwicklung im Rahmen einer offenen Bürgerbeteiligung in Form einer Zukunftswerkstatt und einer eigens angebotenen Jugendbeteiligung eingebracht. Die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung sind als wichtiger Bestandteil in die Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzeptes mit seinen sieben Handlungsfeldern eingeflossen. Diese sind:
„Demografie | Gesellschaftlicher Wandel“
„Raumstruktur | Siedlungsentwicklung | Wohnen“
„Wirtschaft | Handwerk | Landwirtschaft | Einzelhandel“
„Soziales | Infrastruktur | Gesundheit | Kultur“
„Mobilität | Digitalisierung“
„Landschaft | Naherholung | Tourismus“
„Städtebauliche Gestalt | Identität“
Als Ergebnis liegt nun ein konkretes und umsetzungsbezogenes Handlungsprogramm vor, welches für Bürgerschaft, Gemeinderat und kommunale Verwaltung als Grundlage für ihr gemeinsames, kommunales Handeln dienen soll und alle Lebensbereiche der Gemeinde, vom Wohnen und Arbeiten bis hin zu den Bereichen Kultur, Soziales und Mobilität, umfasst. In dem 122 Seiten starken Strategiepapier, welches ab sofort online auf der Homepage der Gemeinde Untergruppenbach einzusehen ist, sind die Leitlinien der kommunalen Entwicklung durch 24 Strategische Ziele sowie 34 Projekte und Planungen bis zum Jahr 2035 festgelegt. Einige Aufgaben wurden bereits während des Prozesses konkretisiert oder angegangen, wie beispielsweise die „Heinrieter Mitte“.
Auch bei der Umsetzung in den kommenden Jahren sollen die Bürgerinnen und Bürger weiterhin eingebunden werden und Projekte mitgestalten. Denn Ziel ist es, die Lebensqualität weiter zu verbessern und die Entwicklungspotentiale der Gemeinde Untergruppenbach aktiv anzugehen. Allein daran wird klar, dass mit der einstimmigen Verabschiedung in der öffentlichen Sitzung am 17. Oktober kein Abschluss, sondern vielmehr ein Startschuss für die kommenden Jahre gefallen ist.