Der Startschuss für die Burgfestspiele Stettenfels ist gefallen. Das Kinderstück „Michel aus Lönneberga“ sowie „Die Wanderhure“ sind erfolgreich gestartet. Beide Stücke waren am Premierentag gänzlich ausverkauft. Das Kinderstück ist so gut nachgefragt, dass mittlerweile Zusatztermine eingestellt wurden, welche allerdings auch schon weitestgehend ausverkauft sind.

Am Premierenabend des Erwachsenenstücks freute sich Bürgermeister Andreas Vierling, diese zu eröffnen. Unter den Besuchern konnte er an diesem Abend ganz besondere Gäste begrüßen – das Autorenpaar Iny und Elmar Lorentz war ebenfalls im Burggraben anwesend.

Die Intendantin Ursula Simon hat wieder einmal ihr Können unter Beweis gestellt – ebenso das gesamte Schauspielerensemble. Neben stimmgewaltigen Gesangseinlagen bot die Gruppe auch ein Feuerspiel, Fechtszenen sowie ein eindrucksvolles, wandelbares Bühnenbild im historischen Burggraben von Burg Stettenfels. 

Konstanz im Jahre 1410: Als Graf Ruppertus um die Hand der schönen Bürgerstochter Marie anhält, kann ihr Vater sein Glück kaum fassen. Der reiche Tuchhändler Schärer verspricht sich von der Heirat vor allem Schutz vor der Willkür des Adels. Aber er ahnt nicht, dass es dem adligen Bewerber nur um das Vermögen seiner künftigen Frau geht und dass er dafür vor keinem Verbrechen zurückscheut. Mit einer Intrige erreicht der potenzielle Schwiegersohn, dass Marie geächtet und aus der Gesellschaft ausgestoßen wird. Auch ihre heimliche Liebe Michel, ein Wirtssohn kann ihr nicht helfen. Um zu überleben, muss sie nun mit Wanderhuren durch das Land ziehen. Aber Marie gibt sich nicht auf, kämpft um ihre Ehre, ihre Rechte und das Familienvermögen.

Diese herausragende Leistung wurde am Premierenabend mit tosendem Zwischenapplaus und stehenden Ovationen belohnt.