Gemeinde Untergruppenbach (Druckversion)
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Schotter, Kies und Sprengstoff!

Autor: Frau Muenzing
Artikel vom 01.09.2022

Letzte Woche fand der Sommerferienprogrammpunkt der Gemeinde Untergruppenbach statt. Pünktlich fanden sich 20 Kinder am Rathaus ein, um gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Vierling mit dem Bus zum Steinbruch nach Ilsfeld zu fahren. Dort begrüßten uns die Mitarbeiter Johannes Roos und Herr Bopp der Firma bmk sehr freundlich. Direkt zu Beginn wurde uns erklärt, wie viel Kilogramm Gestein wir am Tag benötigen – es sind tatsächlich 20 kg Gestein. Nicht nur beim Bau oder bei Straßenarbeiten, sondern auch in so alltäglichen Produkten wie Zahnpasta ist Gestein enthalten. Nachdem jeder Teilnehmer*in eine signalfarbene Sicherheitsweste erhalten hatte, wurde die ganze Gruppe erst einmal gewogen. Über eine Tonne brachten wir auf die Waage – natürlich kein Vergleich zu den LKW’s, die hier sonst abgefertigt werden. Dann ging es weiter auf dem riesigen Firmengelände, auf dem nicht nur schwere Lastwagen, sondern auch Spezialfahrzeuge an uns vorbei fuhren. Zunächst wurden wir in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt, sodass uns die Mitarbeiter die verschiedenen Abläufe besser erklären konnten.

Die Kollegen bei der Korbkultur zeigten uns, wie Gabionenwände gebaut werden – auch die von der Gemeinde bestellten, mit Fließ ausgekleideten, Gabionenkörbe für den Schafgrund, standen zur weiteren Bearbeitung durch die KorbKultur bereit. Die Kinder durften nun auch selbst mitanpacken und einen Korb unter fachmännischer Anleitung und Unterstützung zusammenbauen. Im nächsten Schritt wurde unser Korb dann noch mit Steinen durch „Gabi“ befüllt. Eine Maschine, die über ein Förderband die Steine in den Korb einbringt.

Die andere Gruppe wurde von dem Mitarbeiter Horst Reichel sehr freundlich empfangen, der uns all sein Wissen über Steine und deren Entstehung mitteilte. Welche verschiedenen Gesteinsschichten in der Vergangenheit wie entstanden sind und welche verschiedenen Steinarten es gibt. Nach dem geschichtlichen Exkurs, durften die Kinder auch hier ordentlich mit anpacken.

 

Mit Hammer und Meißel bewaffnet, durften die Kids unter professioneller Anleitung, eine Schicht von einem Sandstein abtrennen. Das war gar nicht so einfach – zuerst mussten drei Löcher in den Quader gebohrt und dann mit Spaltkeilen versehen werden. Mit ein paar gezielten Schlägen trennte sich dann die Sandsteinplatte ab  – da brachte uns nicht nur die Sonne, sondern auch die anstrengende Arbeit zum Schwitzen!

Im Anschluss durften wir einen Blick in einen sogenannten Brecher werfen – hier werden die großen Steinbrocken mit Hilfe von „Backen“ zerkleinert, sodass diese weiter verarbeitet werden können.

Dann wanderten wir auf dem riesigen Gelände ein Stück. Gegenüber eines Hangs durften wir uns platzieren, um das absolute Highlight in einem Steinbruch einmal live mitzuerleben – eine Sprengung! Aus sicherer Entfernung warteten wir gespannt auf das Signal des Sprengmeisters, der die Sprengung auf der gegenüberliegenden Seite für uns vorbereitet hatte. Der betätigte den Zünder, die Zündschnur leitete das Signal weiter und plötzlich bebte der Boden, ein lauter Knall war zu hören und ein großes Stück Gestein fiel herab – es lag viel Staub und Silvestergeruch in der Luft! Der Sprengmeister erklärte uns im Anschluss noch verschiedene Sprengstoffe, Zünder, Zündschnüre und Zündzeiten. 

Doch so viel Arbeit und Action macht natürlich auch richtig hungrig! Bürgermeister Vierling griff zur Grillzange, Roten Würsten, Steak und vegetarischen Alternativen, um den Hunger der fleißigen Helfer*innen zu stillen. Kühle Getränke und ein kleiner Nachtisch, waren gerade die richtige Stärkung um nach der kleinen Mittagspause bei den vorbereiteten Stationen den Steinbruch noch etwas besser kennenzulernen.

 

In einem riesigen Sandhaufen wartete eine spannende Aufgabe für unsere Kids – mit Sieben bewaffnet, siebten sie Sandkorn für Sandkorn, um verschiedene Überraschungen, die dort von der Firma bmk versteckt wurden zu finden – über 60 Dino-Teile wurden ausgebuddelt und durften als Andenken mitgenommen werden!

Aber nicht nur ein Sandberg wartete, auch ein Kieshaufen, der mit einem Minibagger entfernt werden wollte. Unter Aufsicht und fachmännischer Anleitung, durften die Kinder selbst einmal ans Steuer und die Baggerschaufel schwingen.

Wer es etwas ruhiger angehen wollte, konnte gemütlich im Schatten Gipsfiguren gießen und nach Belieben mit Wasserfarben bemalen und mit nach Hause nehmen.

Das war noch immer nicht alles! Was wäre ein Steinbruch ohne große Maschinen und vor allen Dingen großen Fahrzeugen? Wir durften einen großen Muldenkipper auch mal von innen anschauen und eine kurze Strecke mit einem erfahrenen LKW-Fahrer mitfahren. Das war wirklich sehr beeindruckend!

Wir hatten einen richtig erlebnisreichen, spannenden und schönen Tag im Steinbruch ins Ilsfeld!

Vielen Dank an die Firma bmk aus Talheim und ganz besonders an die Mitarbeiter des Standorts Ilsfeld, insbesondere an Herrn Roos und Herrn Bopp für das Engagement und die perfekte Vorbereitung und Erklärungen! VIELEN DANK!

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