Stets weiter steigende Temperaturen und damit einhergehende intensive Gewitterlagen mit Starkregenereignissen werden leider immer häufiger. Auch Untergruppenbach und Unterheinriet wurden in der Vergangenheit von solchen Starkregenereignissen nicht verschont. Besonders in den Bereichen Schafgrund und Taubentränke, traten die Wassermassen mit Schlammeintrag in die Ortsmitte und ließen viele Keller und tief gelegenen Garageneinfahrten unter Wasser stehen.

Für die besonders betroffenen Teile der Gemeinde wurden sogenannte „Starkgegengefahrenkarten“ erarbeitet. Die Untersuchung der weiteren Gemeindeteile läuft derzeit. Auf Basis der Erkenntnisse der Starkregengefahrenkarten wurden konkrete Maßnahmen abgeleitet, die umgesetzt werden sollen.

Neben den kommunalen Maßnahmen, die entsprechende Ereignisse nicht verhindern - aber die daraus resultierenden Schäden verringern können, wird es nach wie vor erforderlich sein, dass sich die Eigentümer der besonders betroffenen Gebäude mit individuellen Objektschutzmaßnahmen auseinandersetzen. Bei Gebäuden mit beispielsweise besonders exponierten Garageneinfahrten, können Maßnahmen wie beispielsweise ein „Dammbalken“ oder sogenannte „Flutshots“ wirkungsvolle Abhilfe leisten. Darüber hinaus ist es von essentieller Bedeutung für die Eigentümer, entsprechende Rückstausicherungen zu verbauen und diese auch regelmäßig zu warten.

Auch in der Senke zwischen dem Gebiet „Dornhag“ und der „Blumensiedlung“ wurden bei Starkregenereignissen mehrfach große Wassermassen sowie Schlamm und Ackerfrüchte in die Ortslage eingespült und haben dort Schäden verursacht. Um den Wasserabfluss zu verlangsamen und vor allem den Eintrag von Schlamm in die Kanalisation und die Einlaufbauwerke zu verhindern, werden im Moment Gabionenmauern errichtet.

Entlang der beiden gemeindlichen Feldwege wird eine L-förmigen Gabionenwand errichtet. Unter Berücksichtigung der Topographie und der statisch erforderlichen Einbautiefe, beträgt die Sichthöhe der Gabionen zwischen 40 Zentimetern und einem Meter.

Um auch das über den Feldweg ankommende Wasser in den Ackerbereich zu lenken, muss ein entsprechendes Quergefälle des Feldwegs in Richtung Feld hergestellt werden. Zudem wird auf dem gemeindlichen Feldweg (bei der Rosenstraße) ein mittels Treppenstufen fußläufig übergehbarer Gabionenquerriegel angelegt. Diese Gabionen werden mit einer unterirdischen Drainageleitung an die L-förmige Gabionenwand angebunden.