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Umstellung der Straßenbeleuchtung
Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf smarte LED-Technologie ist abgeschlossen
In den letzten Monaten wurde die komplette Straßenbeleuchtung der Gemeinde auf eine energieeffiziente und smarte LED-Technik umgestellt. Die Arbeiten wurden vom Energieversorger ZEAG in enger Zusammenarbeit mit dem Technischen Bauamt ausgeführt.
Zwischenzeitlich ist die Beleuchtung vollständig umgestellt. Bürgermeister Andreas Vierling freut sich über die hervorragende und angenehme Ausleuchtung der Straßen und betont, dass dies einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz darstellt und perspektivisch auch die Gemeindekasse entlasten wird.
Im gesamten Gemeindegebiet wurden 1.250 Leuchtstellen umgerüstet. Hierdurch vermeidet die Gemeinde jedes Jahr rund 130 Tonnen CO₂ und reduziert damit ihre Emissionen beim Licht um rund 75 Prozent – und spart gleichzeitig Strom in derselben Größenordnung.
Die Straßenbeleuchtung wird „smart“ – was bedeutet das?
Durch die smarten Komponenten ist die Straßenbeleuchtung intelligent und vernetzt. Durch die verbauten Sensoren kann die Lichtintensität automatisch an äußere Faktoren wie Tageszeit, Wetter, Bewegung und Verkehrsaufkommen angepasst werden.
Hierdurch wird das Ziel verfolgt, die Straßen einerseits bestmöglich auszuleuchten und gleichzeitig eine höchstmögliche Energieeinsparung zu erzielen.
Zudem werden die Daten der einzelnen Leuchten für eine vorausschauende Wartung eingesetzt. Das erspart der Gemeinde Untergruppenbach weitere Kosten, denn so werden Instandsetzungen der Straßenbeleuchtung lediglich in Sondersituationen notwendig. Ebenso ist für zukünftige Aufgaben eine Erweiterbarkeit von Anfang an mitgeplant.
Energieeinsparung durch Energieeffizienz und gezielten Lichteinsatz
Die bisherigen Koffer-, Langfeld- und Bogenleuchten hatten eine Leistung von 36 bis 125 Watt, zusätzlich zum Energieverbrauch der Vorschaltgeräte. Die neuen LED-Leuchten benötigen dagegen, je nach Bauform, nur 9 bis 46 Watt. Trotz der geringeren Leistung bleibt die Beleuchtungsstärke unverändert hoch. Um sicherzustellen, dass Straßen, Plätze und Wege ausreichend und nach Norm beleuchtet sind, wurde der erforderliche Lichtstrom an den jeweiligen Einsatzort (wie Straßen, Plätze, Rad- oder Fußwege) angepasst und festgelegt. Wetter-, Bewegungs- und Radarsensoren sorgen dafür, dass das Licht bei Bedarf heller wird oder gedimmt wird, um Energie zu sparen.
„Durch die Steuerungsmöglichkeiten erhalten wir einen echten Zusatznutzen. Denn die Sanierung dient gleichzeitig der Verbesserung der Verkehrssicherheit, bei Steigerung der Lichtqualität und Senkung der Lichtintensität“, so Bürgermeister Vierling.
Weniger Lichtverschmutzung für bessere Umweltverträglichkeit
Dennoch kann es vorkommen, dass die neue Beleuchtung von einigen als dunkler empfunden wird. Grund hierfür ist das Fehlen des Streulichts, das bisher Vorgärten, Einfahrten oder sogar Schlafzimmer mit erhellt hat. Die modernen LED-Leuchten ermöglichen es, das Licht gezielt nach unten zu richten, wo es seine eigentliche Beleuchtungsaufgabe erfüllt.
Die neue Beleuchtung ist gezielter, sie erreicht eine bessere, gleichmäßigere Ausleuchtung. Fauna und Flora werden durch einen geringeren Blauanteil und gerichtetes Licht geschützt – das ist gut für Insekten und vermindert etwaige Lichtverschmutzung. Auf diese Weise trägt die kontrollierte Lichtführung aktiv zum Artenschutz bei.
Die Kosten für die Maßnahme betrugen rund 930.000 Euro. Hiervon wurden 430.000 Euro durch Bundesmittel gefördert. Aufgrund der seitherigen Verbräuche und des seitherigen Strompreises beträgt die Amortisationszeit dieser Investition rund fünf Jahre.